Günter Schiepek

Prof. Dr. Günter Schiepek, Salzburg


Zur Person
Leiter des Instituts für Synergetik und Psychotherapieforschung an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg. Professor an der der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Gastprofessor an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und an der Donau-Universität Krems. Geschäftsführer des Center for Complex Systems (Stuttgart/Salzburg). Mitglied und Senatsmitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Academia Scientiarium et Artium Europaea). Ehrenmitglied der Systemischen Gesellschaft (Deutscher Dachverband für systemische Forschung, Therapie, Supervision und Beratung). Mitglied des wissenschaftlichen Direktoriums der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für integrative Wissenschaft. Studium der Psychologie in Salzburg (Promotion 1984), Habilitation für Psychologie in Bamberg (1990). Langjährige Vertretung des Lehrstuhls für Klinische Psychologie an der Universität Münster und Leiter des Forschungsprojekts „Synergetik der Psychotherapie“ am Universitätsklinikum der RWTH Aachen (1998-2003). Arbeitsschwerpunkte: Synergetik und Dynamik nichtlinearer Systeme in Psychologie, Management und in den Neurowissenschaften. Prozess-Outcome-Forschung in der Psychotherapie. Neurobiologie der Psychotherapie. Internet-basiertes Real-Time Monitoring in verschiedenen Anwendungsfeldern. Sozialpsychologie. Management. Kompetenzforschung. Wissenschaftlicher Beirat zahlreicher Institute, Verbände und Fachzeitschriften. 21 Bücher. Etwa 250 internationale und deutschsprachige Beiträge in Fachzeitschriften und Büchern.

Aktuelle Publikationen (Auswahl)
Schiepek, G., Eckert, H. & Kravanja, B. (2013). Grundlagen systemischer Therapie und Beratung. Band 1 der Reihe „Systemische Praxis“. Göttingen: Hogrefe.

Schiepek, G., Eckert, H., Aas, B., Wallot, S. & Wallot, A. (2015). Integrative Psychotherapy. A Feedback-Driven Dynamic Systems Approach. Boston, MA: Hogrefe International Publishing.

Schiepek, G. (2015). Der psychotherapeutische Prozess – Einblicke in die Selbstorganisation bio-psycho-sozialer Systeme. In C. Schubert (Hrsg.), Psychoneuroimmunologie der Psychotherapie (2. überarb. Aufl.) (S. 395-417). Stuttgart: Kohlhammer.

Schiepek, G., Heinzel, S., Karch, S., Plöderl, M. & Strunk, G. (2016). Synergetics in psychology: patterns and pattern transitions in human change processes. In A. Pelster & G. Wunner (Eds.), Selforganization in Complex Systems: The Past, Present, and Future of Synergetics. Springer Series Understanding Complex Systems (pp. 181-208). Berlin Heidelberg: Springer.

Schiepek, G. (im Druck). Reduktion oder Nutzung von Komplexität? Möglichkeiten komplexitätsadäquaten Erkennens und Handelns. In T. Horlitz, T. Schäfer & U. Rudolph (Hrsg.), Simple Minds in a Complex World. Wiesbaden: Springer VS. Anchor: schiepek_abstract

Im Netz
www.psy.lmu.de
www.pmu.ac.at
www.rpp-institut.org

Vortrag im Rahmen der Sektion
„Hirn und/oder Psyche – zur Zukunft der Psychotherapie“
Titel: Die Rolle der systems neuroscience in einem bio-psycho-sozialen Ansatz
Datum: Freitag, 14. Oktober 2016
Uhrzeit: Zwischen 16.30 und 18.30 Uhr (genauer Angaben folgen)

Abstract
In diesem Beitrag soll kurz dargestellt werden, inwiefern „Hirnbildchen“ konstruiert sind, welche Arten von Hirnbildchen es gibt und wie sie zustande kommen. Zudem soll auf die Rolle der Neurowissenschaft in einem bio-psycho-sozialen Multilevel-Ansatz eingegangen werden.

Leitung des Workshops
„Zweifel an der Kybernetik 2. Ordnung“
Datum: Donnerstag, 13. Oktober 2016
Uhrzeit: 14.30 – 16.45 Uhr

Abstract
Die Begrifflichkeit der so genannten Kybernetik 2. Ordnung wurde inzwischen zumindest in bestimmten Kreisen der Psychotherapie und Beratung zur Selbstverständlichkeit. Ebenso viele weitere Wortneuschöpfungen. Es soll hinterfragt werden, ob eine K2O ohne Kybernetik erster Ordnung überhaupt sinnvoll möglich ist, ob wir also nicht nur betonen sollten, dass wir „konstruieren“, sondern auch wie wir konstruieren. Was sind also die Kriterien unserer Modelle, unserer Beobachtung und unserer Daten? Das WS eröffnet ein Rahmen für Diskussionen, nicht nur zu den Bedingungen unseres Erkennens und Reflektierens, sondern auch zur Praxis systemischer Modellbildung (erster Ordnung). Wann können wir uns gewiss sein? Und macht es nicht manchmal auch Sinn, am Zweifeln zu zweifeln?