Dr. Christina Hunger-Schoppe, Heidelberg
Zur Person
Dr. Christina Hunger-Schoppe, Dipl. Psych., M.Sc. Systemische Beraterin/Therapeutin (DGSF, SG), Lehrtherapeutin am Wieslocher Institut für Systemische Lösungen (WISL, i. A.), Psychologische Psychotherapeutin am Institut für Fort- und Weiterbildung in klinischer Verhaltenstherapie (IFKV, i. A.). Seit Juni 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin und im Bereich der Einzel-, Paar- und Familientherapie am Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg tätig, mit Forschungsschwerpunkt auf Wirksamkeitsforschung (RCTs) zu Systemischer Therapie und Kognitiver Verhaltenstherapie sowie Systemaufstellungen, Methodenentwicklungen zu Erfassung von Veränderungen nach Psychotherapie für PatientInnen und Angehörige, interkulturell-psychologische und psychologisch-anthropologische Forschungen.
Aktuelle Publikationen (Auswahl)
Hunger, C., Schweitzer, J., & Hilzinger, R. (2016). Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie. Soziale Ängste, soziale Angststörungen und systemtherapeutische Behandlungsmöglichkeiten. Familiendynamik, 41(2), 2-15.
Hunger, C., Hilzinger, R., Mander, J., Bents, H., & Schweitzer, J. (2016). Comparing Systemic Therapy and Cognitive Behavioral Therapy for Social Anxiety Disorders: Study Protocol for a Randomized Controlled Pilot Trial. Trials, 17, 171. doi: 10.1186/s13063-016-1252-1.
Hunger, C., Bornhäuser, A., Link, L., Geigges, J., Voss, A., Weinhold, J., & Schweitzer, J. (2016). The Experience in Personal Social Systems Questionnaire (EXIS.pers.): Development and Psychometric Properties. Family Process. doi: 10.1111/famp.12205.
Hunger, C., Weinhold, J., Bornhäuser, A., Link, L., & Schweitzer, J. (2015). Mid- and Long-Term Effects of Family Constellation Seminars in a General Population Sample: 8- and 12-Month Follow-Up. Family Process, 54 (2),344-358. doi: 10.1111/famp.12102.
Hunger, C. (2014). Betrachtungen einer interkulturell systemisch-ethnologischen Haltung: Ergänzungen für eine interkulturelle systemische Therapie. In L. Nicolai & J. Zwack, Systemische Streifzüge (S. 260-281). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Weinhold, J., Bornhäuser, A., Hunger, C., & Schweitzer, J. (Hrsg) (2014), Dreierlei Wirksamkeit: Forschung über Systemaufstellungen. Heidelberg: Carl-Auer.
Weinhold, J.*, Hunger, C.*, Link, L., Rochon, J., Wild, B., Bornhäuser, A., & Schweitzer, J. (2013). Family constellation seminars increase psychological functioning in a general population sample: Results of a randomized controlled trial. Journal of Counseling Psychology, 60(4): 601–609. *shared first authorship. doi: 10.1037/a0033539.
Im Netz
www.klinikum.uni-heidelberg.de
Vortrag im Rahmen der Sektion: Systemische Therapie – Haben wir uns zu Tode gesiegt
Titel: Stimmen der KriegsurenkelInnen und Generation Y: „Quo vadis Systemische Therapie und Beratung?“
Datum: 14. Oktober 2016
Uhrzeit: Zwischen 10.00-12.00 Uhr (genauere Angaben folgen)
Abstract
Wir, die “Kriegsurenkel“ oder auch „Generation Y“, sind diejenigen, die in den späten 70er bis frühen 90er Jahren des letzten Jahrhunderts geboren sind. Wir werden als Menschen beschrieben, die sich etwas zutrauen und die das Gefühl haben, Teil einer ganz besonderen Geschichte zu sein. Manche bezeichnen uns auch als Traumtänzer. Insofern ist eine Kraft unseres Zweifelns sicherlich, dass sie uns stärker in der Gegenwart bindet.
Doch wie sieht die Gegenwart für uns mit Blick auf die Systemischen Therapie und Beratung aus? Welche Wirklichkeiten konstruieren wir? Machen sie uns eher glücklich oder unglücklich? Motivieren sie uns zu neuen Taten oder rufen sie Enttäuschungen hervor? Und was könnte der Nutzen sein, den wir daraus ziehen? Und was, wenn wir doch einen Blick in unsere und die von uns konstruierte Zukunft der Systemischen Therapie und Beratung wagen?
Der Beitrag will sich diesen Fragen widmen. Er will unsere Zweifel und die aus ihnen erwachsenden Hoffnungen und Wünsche an die Systemische Therapie und Beratung darstellen. Grundlage dieses Beitrags bilden einerseits Reflektionen der Referentin vor dem Hintergrund der sowohl gewünschten als auch befürchteten sozialrechtlichen Anerkennung und Präsenz der Systemischen Therapie und Beratung in der universitären Landschaft Deutschlands. Andererseits sollen Stimmen wissenschaftlicher MitarbeiterInnen, Promovierenden, Master- und Bachelorstudierenden vor allem aus dem Bereich der Psychologie zu Wort kommen.