Reflexionserweiterungen –
Globalisierte Familien und das Genogramm 4.0
Workshop
Leitung: Prof. Maria Borcsa
Datum: Freitag, 14. Oktober
Uhrzeit: 14:30 – 16:15 Uhr
Abstract
Mobilität, Migration und das digitale Zeitalter haben unsere Gesellschaften in grundlegender Weise verändert – sie prägen individuelle und familiäre Lebensformen. Dabei wandeln sich Familien schneller als die Konzepte über diese und stellen unser „sicheres Wissen“ in Frage. Dass wir heute Familien mit den Aspekten „ein Haushalt, eine Nation und eine Identität“ (Beck & Beck-Gernsheim 2011) gerecht werden, lässt sich bezweifeln. Müssen wir Familie heute mehr und mehr als „doing family“ denn als „being family“ denken (vgl. Morgan 1996)? Für unsere alltägliche Arbeit benötigen wir neben neuen Konzepten auch erweiterte Methoden, die auf diese Veränderungen reagieren. Eine Möglichkeit stellt das Genogramm 4.0 dar (Borcsa & Hille 2016), welches die kulturellen und digitalen Aspekte in die Begegnung mit globalisierten Familien einbezieht.